Torrox Costa und Torrox Pueblo in Andalusien an der Costa del Sol

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Olivenbäume in Andalusien

Olivenbäume in AndalusienOlivenbäume sind in der Welt schon seit rund 8.000 Jahren bekannt. Neben den Weinreben gehört die Olivenbäume zu den ersten Kulturpflanzen der Menschheit. Nachdem phönizische Händler erste Olivenbäume nach Andalusien gebracht hatten, entwickelten sich von hier aus Anbau- und Erzeugungsmethoden in ganz Spanien. Schon während der Herrschaft römischer Cäsaren war Spanien der größte Öllieferant im römischen Reich.

Der Anbau der Oliven breitete sich unter der arabischen Herrschaft in Spanien (VIII. - XV. Jahrhundert) noch weiter aus. Die spanischen Wörter für Öl ('aceite') und für Olive ('aceituna') leiten sich voraussichtlich aus dem arabischen 'az-zait' (Olivensaft) ab. Grund für die schnelle Ausbreitung war natürlich neben den gefragten Oliven auch der Umstand, dass Olivenbäume sehr pflegeleicht sind und kaum Wasser benötigen.

Spanien ist mit rund 200.000.000. Olivenbäumen der derzeit weltgrößte Produzent von Olivenöl. In 34 von den 47 Provinzen des spanischen Festlands werden auf einer Gesamtfläche von mehr als 2.100.000. Hektar Oliven für die Ölproduktion angebaut. Das entspricht in etwa 10 % der gesamten spanischen Anbaufläche. Man kann bis zu neun verschiedene Produktionsgebiete unterscheiden, die nach der dort jeweils vorherrschenden Olivensorte eingeteilt werden. Die heutige Olivenölproduktion in Spanien ist in folgende Regionen aufgeteilt:


Andalusien: 82 %
Castilla-La Manche: 7 %
Extremadura: 4 %
Katalonien: 3 %
In den übrigen Regionen: 4 %


In ganz Andalusien sieht man enorm große Olivenhaine. Obwohl das Pflücken der Oliven in den Bergen sehr oft sehr schwer ist, gehört der Olivenanbau zu den großen Erwerbstätigkeiten, die einen nicht unerheblichen Teil der Andalusier ernährt. Normalerweise stehen die Olivenbäume jeweils 6 Meter voneinander entfernt in Reih und Glied. Früher hat man flächendeckend die Erde um die Olivenbäume von jedem kleinsten Pflänzchen befreit, aber nach und nach lässt man heutzutage der Natur zwischen den Bäumen freien Lauf. In der Regel haben sich die Olivenbauern zu Kooperativen zusammengeschlossen, so dass zentral in einem Ort die Oliven gepresst und zu feinstem Olivenöl verarbeitet werden. Zum Jahresende hin sieht man dann viele, oft heillos überladene Fahrzeuge, die in großen Körben die Oliven geladen haben, auf den andalusischen Straßen in Richtung zur nächsten Olivenpresse. In den Bergdörfern Cómpeta und Sayalonga z.B. kann man dann 5 Liter Kanister mit feinstem Olivenöl (naturtrüb oder gefiltert) zu einem Preis von rund 15,- Euro kaufen. Der Liter kostet gerade mal 3,- Euro, wogegen man in Deutschland dafür - wenn man es überhaupt bekommt - bis zu 12,- Euro pro Liter zahlen muss.


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