Sayalonga in Andalusien direkt an der Costa del Sol

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Einführung

Sayalonga in Andalusien an der Costa del SolSayalonga liegt ca. 359 Meter hoch über dem Meeresspiegel, ca. 17 km von Veléz­-Málaga und ca. 42,7 km von Málaga entfernt. Der höchste Punkt von Sayalonga ist La Rábita de Sayalonga, ca. 670 Meter hoch. Die Einwohnerzahl beträgt 1.053 (gemäß Zensus aus 1994) und durchschnittlich fallen jährlich 620 l/m² Niederschlag. Sayalonga ist ein ruhiges Dorf in den Bergen, die Menschen sind sehr einfach, aber zu Fremden überaus freundlich. Obwohl fast 30 Autominuten entfernt, gehört auch der kleine Ort Corumbela zu Sayalonga.

Das Gebiet um Sayalonga herum wird vom Sayalonga Fluß (weiter Richtung Küste heißt er später dann Algarrobo Fluß) und den Bergen von Sayalonga geprägt. Der Fluß ist im Sommer jedoch fast ausgetrocknet. Die steil ansteigenden Hänge machen die Landarbeit (vor allem Oliven- und Weinanbau) sehr mühsam, aber an den flachen Stellen um den Fluß und um Sayalonga herum hat man das kostbare Wasser zum Anbau der unterschiedlichsten subtropischen Früchte nutzen können.

Die meisten Ländereien, auf denen landwirtschaftliche Erzeugnisse angebaut werden, sind heute mit automatischen Bewässerungsanlagen versehen. Daher sieht man auch überall am Wegesrand die schwarzen Plastikschläuche. Wegen der konstanten und dauerhaften Bewässerung gedeihen auch in sehr unwegsamen Gebieten die angebauten Pflanzen, Früchte und Bäume ausgezeichnet.



Die Kirche von Sayalonga in Andalusien an der Costa del SolDer Zeitpunkt der Entdeckung und Besiedlung von Sayalonga ist nicht bekannt. Man geht aber auch in Sayalonga wie in vielen anderen Dörfern in der Axarquía davon aus, dass die Mauren die ersten Siedler waren. Bis heute prägt die arabische Bauweise den Ort, ebenso wie das nahe gelegene Corumbela mit dem Minarett, das als Kirchturm in die heutige Kirche integriert wurde. Corumbela ist nachts von Cómpeta und Sayalonga aus leicht zu erkennen, da die Straßenbeleuchtung von weitem wie ein "L" aussieht.

Nach der Eroberung durch die Christen entwickelte sich die Geschichte Sayalongas ebenso wie die aller umliegenden Ortschaften, nämlich völlig unspektakulär.

In der Nähe von Sayalonga liegt ein Platz, an dem der Sage nach eine große Schlacht zwischen den Mauren und dem Herzog von Medina Sidonia stattfand. Dieser Ort wird Matamoros genannt (frei übersetzt: tötet die Mauren).

Sayalonga wird von zwei parallel verlaufenden Straßen gekreuzt und bietet den Besuchern eine eigene Art von Schönheit. Es gibt eine alte Quelle (del Cid) und zwei neuere. Traditionsgemäß werden die Häuser in 2 Etagen erbaut und die Balkone sind mit arabischen Fliesen dekoriert. Die Gemeindekirche wurde im 16. Jahrhundert im Mudejar-Stil erbaut und steht auf dem höchsten Platz des Dorfes. Erwähnenswert ist auch der Friedhof (cementario) mit seiner runden Form und der besonderen Architektur seiner Gräber. Weiterhin gibt es eine alte Ölmühle und eine Brotfabrik.

 

In der letzten Woche des August wird zu Ehren der Jungfrau von Rosary ein großes Fest gefeiert. Am 7. Oktober gibt es eine Pilgerfahrt und vom 7. auf den 8. September feiert man Lichtmeß; die Familien essen und trinken dann im Campo gemeinsam am offenen Feuer. Näheres zu den Festen und Sayalonga ist im Touristenbüro zu erfahren. Leider sind die Öffnungszeiten dort nicht unbedingt so, wie wir es in Deutschland gewohnt sind. Es ist keine Seltenheit, wenn man an der Tür ein Schild mit der Aufschrift "Bin heute in Málaga" oder ähnlichem findet. Aber Sie sind ja im Urlaub und haben Zeit. Wenn nicht, sollten Sie sie sich nehmen!


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