Cómpeta in Andalusien direkt an der Costa del Sol
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Noche del Vino in Cómpeta am 15. August
Am 15. August eines jeden Jahres trifft sich die umliegende Bevölkerung - klein und groß - zur Noche del Vino (Nacht des Weines) in dem kleinen, sehr idyllischen Weinort Cómpeta. Mittlerweile ist dieses Fest in der ganzen Axarquía bekannt und berühmt für seine Ausgelassenheit. Dementsprechend voll ist es, also wer mit dem Auto kommt, sollte entweder sehr zeitig kommen oder relativ weit außerhalb parken.
Überall wird hauptsächlich der Wein dieser Gegend, der Cómpeta Wein (ein sehr schwerer Moskatelwein), ausgeschenkt und natürlich in rauhen Mengen getrunken. Alles ist freundlich und lustig, sehr oft auch ausgelassen, so daß der eine oder andere Becher Rotwein verschüttet wird, oder jemand auf die Idee kommt, mittels einer Wasserspritzpistole für Erfrischung zu suchen ... In jedem Fall schwingt fast jeder das Tanzbein. Wirklich ein Erlebnis!!!
Die Männer - Frauen haben wir dabei bisher nicht beobachten können - von Cómpeta treten nach alter Tradition die Trauben mit den Füßen klein, wobei sie die Schuhe dabei nicht ausziehen. Schon um 11 Uhr morgens trifft man sich zum lustigen Beisammensein. Und auch hier sind Touristen und Residenten gern gesehene Gäste bei den Einheimischen.
Im Jahre 2003 veranstaltete der örtliche Pfarrer eine phantastische Show. Der allseits beliebte, normalerweise sehr seriöse Pfarrer spielte den DJ und sorgte für eine super Stimmung. Niemand der anwesenden Touristen vermutete, daß der DJ ein Pfarrer (siehe Bilder unten) war. Hintergrund seines Auftritts: Von den Einnahmen der Getränke, die rund um den Tanzplatz verkauft wurden, sollte die Kirche am Plaza Almijara weiter restauriert werden. Durch unzählige weitere Spenden, die der Pfarrer gesammelt hatte, konnte die Kirche komplett restauriert werden.
Kleiner Schwank am Rande: Im Mai 2008 gewann der (ehemalige) Pfarrer mit großem Vorsprung die Wahl zum Bürgermeister. Natürlich hat er vorher seine geistlichen Würden ablegen müssen. In Spanien gehen die Uhren eben doch anders.