tl_files/images/reisefuehrer/benagalbon/benagalbon08.jpgBenagalbón, gehört ebenso wie das dazugehörige aber an der Küste gelegene Torre de Benagalbón und das etwas westlich zu findende La Cala del Moral zu dem schon relativ großen Küstenort Rincón de la Victoria, dessen Gemeindefläche ca. 27,51 km² beträgt.

Eines der wenigen Sehenswürdigkeiten in Benagalbón ist das erst 1995 eröffnete Museum für Kunst und Gebräuche (Museo de Artes y Costumbres). Dieses Museum besteht hauptsächlich aus zwei Teilen: Dem Bauernhaus mit Schlafzimmer, Wohnzimmer und Küche und den Geräten und dem Handwerkszeug für den Ackerbau. Die meisten der Ausstellungsstücke wurden dankenswerter Weise von den Einwohnern des kleinen Ortes gestiftet. Benagalbón wurde gemäß der historischen Überlieferung von den Mitgliedern eines Stammes der Berber, dem Galb-galb-un gegründet. Hieraus wurde dann im Laufe der Zeit Benagalbón. Die Feria von Benagalbón findet an jedem 2. Februar eines Jahres statt.

Bei schlechtem Wetter, was Gott sei Dank nicht sehr häufig vorkommt, ist ein nicht unerheblicher Teil des Ortes nicht mehr zu erreichen, da das Wasser eines Flussbetts (barranco), welches den Ort teilt, über die Ufer tritt und somit den Zugang zu einigen Teilen von Benagalbon für die Dauer der Regenfälle unmöglich macht.

Auf uns machte der Ort einen etwas verschlafenen, aber sehr sauberen Eindruck. Die Häuser waren blumengeschmückt und die sonst in den "pueblo blancos" so üblichen Ruinen und heruntergekommenen Häuser fehlten hier fast völlig. Die wenigen Menschen, die wir auf den Straßen und in einer Bar trafen, waren eher zurückhaltend und schon fast scheu, in einer der Bars sogar ein wenig unfreundlich. Vielleicht hatte man dort aber einfach nur schlechte Laune an diesem heißen Nachmittag oder wußte mit Fremden nicht so richtig umzugehen.

Die Kirche Nuestra Senora de Candelaria (siehe die beiden Bilder ganz unten) wurde im 15. Jahrhundert auf den Resten einer maurischen Moschee errichtet. Früher einmal konnte man die kunstvoll geschnitzte Decke in dieser Kirche bewundern. Leider ging diese im Lauf der Jahre "verloren". Der Altar stammt von Francisco Hernandez, einem bekannten Maler aus Vélez Málaga.


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