Weihnachten in Andalusien

Überall auf der Welt wird im Dezember Weihnachten gefeiert. Eine besondere Atmosphäre bestimmt diese Zeit und fast jeder lässt sich von dieser Stimmung gefangennehmen. Jedes Land hat dabei seine eigenen Traditionen entwickelt. Glühwein trinken auf dem Weihnachtsmarkt, Bummel in festlich geschmückten Einkaufsstraßen und der obligatorische Weihnachtsbaum mit der Bescherung am 24. Dezember sind für uns Deutsche unverzichtbarer Bestandteil dieser Zeit.

Flüge, die heimwehkranke Residenten nach Deutschland bringen, sind ebenso ausgebucht wie Flüge von sonnenhungrigen Flüchtlingen, die Weihnachten lieber unter Palmen verbringen möchten. Der strahlende Sonnenschein und die so ganz andere Atmosphäre lassen manchen Besucher vergessen, dass auch die Andalusier Weihnachten nach eigenen Traditionen feiern.

Überall im Land findet man ab Anfang Dezember in jeder Dorf- und Stadtkirche eine kunstvoll gefertigte Weihnachtskrippe. Das Repertoire reicht von den einfachen traditionellen Krippen aus Palmwedeln mit hanfgeknoteten Puppen bis zu aufwendig gestalteten Landschaften, in denen sich die halbe Bibelgeschichte wiederspiegelt. Oftmals werden sogar öffentliche Einrichtungen oder Zelte eingesetzt, um die aufwendigen Arbeiten zu präsentieren. Nicht nur Kinder sind von diesen Präsentationen beeindruckt. Viele Eltern nutzen den Besuch, um ihren Sprößlingen die biblische Geschichte zu erklären und das Besondere der Weihnachtszeit zu vermitteln. Der Adressat der auch hier üblichen Weihnachts-Wunschzettel ist nicht der Weihnachtsmann. Andalusische Kinder warten auf die "Heiligen 3 Könige" am 6. Januar. Erst durch die zahlreichen ausländischen Gäste wurden Tannenbäume und Bescherung am 24. Dezember bekannt und natürlich greifen die Geschäftsleute gerne auf diese zusätzliche lukrative Verkaufsmöglichkeit zurück. Der "Heilige Abend" wird in Andalusien jedoch nicht aufwendig gefeiert und der "Zweite Weihnachtstag" fehlt völlig. Erst am 6. Januar erreichen die weihnachtlichen Feierlichkeiten ihren Höhepunkt. Bereits am Morgen gibt es einen Umzug durch die Stadt. Vorneweg die "Heiligen drei Könige". Melchior, Caspar und Balthasar werfen dabei der jubelnden Menge am Straßenrand zahlreiche Süßigkeiten zu. Der Nachmittag gehört dann der Familie. Mit Anislikör und "Turrons", der klassischen Weihnachts-Leckerlei der Andalusier, wird dann bis in den Abend gefeiert.

Die Kinder sind an diesem Tag ganz aufgeregt. Ähnlich wie bei uns zum Nikolausfest stellen sie ihre frisch geputzten Schuhe am Abend vor die Tür, um am nächsten Morgen hoffentlich die gewünschten Geschenke darin zu finden.
Der nächste Tag steht ganz im Zeichen der Familie. Am Nachmittag steht der "Roscón de Reyes" (der Dreikönigskranz) auf dem Tisch, der eine ganz besondere Überraschung enthält: die "Haba". Es handelt sich dabei um eine Münze, Bohne oder Porzellanfigur, die dem Finder das Recht einräumt, über den weiteren Verlauf des Abends zu bestimmen.


So mancher Resident hat sich den hier üblichen Traditionen angepasst und feiert Weihnachten wie die Andalusier. Denn eines wird er trotz aller Bemühungen hier nie erleben: Die "Weiße Weihnacht" mit einer dicken Schneedecke.

 

Besonders empfehlenswert an Weihnachten und Sylvester ist ein Besuch des Balcon de Europa in dem Küstenort Nerja - rund 50 km östlich von Málaga. Hier ist wirklich gute Stimmung, die Straßen sind festlich geschmückt und man wird diesen Eindruck sicherlich so schnell nicht vergessen. Einen groben Eindruck von dem was einen erwartet geben die Bilder unten.


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