Axarquía in Andalusien

Im Osten von Màlaga, der absolut sehenswerten Hauptstadt der Costa del Sol, beginnt ein Küstengebiet, das touristisch entwickelt ist, aber Gott sei Dank nicht an den Grad der Küste westlich von Málaga heranreicht und auch wegen der geographischen Bedingungen nie heranreichen wird. Das Angebot an Hotelplätzen ist wesentlich geringer und konzentriert sich hauptsächlich um das Gebiet um Nerja herum. Das Angebot an Appartements und Ferienhäuser mit privaten Pools vor allem etwas im Hinterland ist hingegen relativ hoch, da in dieser Gegend Familien- und Individualtourismus vorherrschend ist.

Die gesamte Küstenregion von Málaga über Rincon de la Victoria, Torre del Mar, Vèlez Màlaga (Hauptstadt der Axarquía, erlebte unter arabischer Herrschaft seine Blütezeit), Torrox Costa und Nerja (liegt in einer Küstenebene, auf einem steil ins Meer abfallenden Steilfelsen) bis nach Herradura, gehört zu einer der typischsten Gegenden mit andalusischer Identität, der Axarquía. Sowohl an der Küste wie auch im Landesinneren liegen zahlreiche typisch andalusische Orte wie Comares, Sayalonga, Cómpeta oder Frigiliana mit ganz deutlicher arabischer Prägung, die überall zu spüren ist.

Der wohl bekannteste Küstenort an der Costa del Sol östlich von Málaga ist Nerja. Nerja hat sein Stadtbild wie auch seine traditionellen Anbauprodukte ansprechend bewahrt und ist das bedeutendste Touristenzentrum dieses Teils der Küste. Wahrzeichen ist hier der Balcón de Europa im Herzen von Nerja. In der Nähe der Ortschaft windet sich die Küstenstraße an der abrupt ins Meer abfallenden Steilküste entlang, die Sierra Almijara ist hier bis zu 200 m hoch und fällt jäh ins Meer ab. Dieses Teilstück endet bei Maro, wir finden hier eine wilde und interessante Landschaft vor, die zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Im Landesinneren versteckt das Kalksteingebirge die schöne Cueva de Nerja, die eigentlich Höhlen von Maro heißen müssten.

Quelle: Andalucia.org