Der berühmte andalusische Stier

 

 

Andalusien, das wahrscheinlich bekannteste Urlaubsgebiet in Spanien, umfast die acht Provinzen Almeria, Cádiz, Córdoba, Granada, Huelva, Jaén, Sevilla und Málaga. Das gesamte Gebiet erstreckt sich über ca. 87.300 Quadratkilometer mit rund 6,5 Millionen Einwohnern. Die Hauptstadt von Andalusien ist das ebenso schöne wie bekannte Sevilla. Die Menschen, sogar die in den meisten Touristenorten an den Küsten, sind sehr gastfreundlich und grüßen meist mit einem freundlichen "Hola" (Hallo). Auch wird ihnen nachgesagt, dass sie nicht gerade extrem zuverlässig sind, was aber wohl eher ein Vorurteil ist.

Das andalusische WappenBekannt als das Land des auch in Spanien selbst nicht ganz unumstrittenen Stierkampfs und des Flamencos, besteht Andalusien aus zwei absolut gegensätzlichen Naturräumen. Im Nordwesten, das durch die Sierra Morena im Norden abgeschlossene und vom Guadalquivir (der Fluss, der auch durch Sevilla fließt) durchströmte andalusische Tiefland, ein welliges Hügel- und Terrassenland und ausgedehnte Sümpfe im Mündungsgebiet, durch eine sandige Nehrungsküste vom Meer getrennt.

Im Südosten erstreckt sich das andalusische Gebirgsland (die Betische Kordillere) über ca. 600 km mit eingelagerten Hochbecken. Die Sierra Nevada ist mit 3.478 m die höchste Erhebung auf dem spanischen Festland. Hier liegt auch Europas höchstgelegenes Skigebiet (nur knapp 2 Autostunden von dem kleinen Bergdorf Cómpeta entfernt).

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Milde Winter, teilweise afrikanische Sommer mit Temperaturen bis zu 45 Grad, geringe Niederschläge subtropische und tropische Vegetation sowie fruchtbare und gut bewässerte Ländereien zeichnen Andalusien aus. In der Landwirtschaft werden Oliven, Wein, Weizen, Gemüse, Südfrüchte, Baumwolle, Reis, Zuckerrohr und vieles mehr angebaut.

Andalusien wurde vor ca. 3.000 Jahren von den Phöniziern und dann von den Karthagern kolonialisiert. 205 vor Christi Geburt wurde es von den Römern, 409 nach Christi Geburt von den Wandalen und 429 nach Christi Geburt von den Westgoten besetzt. Von 711 bis tief ins 15. Jahrhundert hinein besetzten die Mauren Andalusien. Der Einfluss der Mauren ist auch heute noch in vielen Gegenden von Andalusien zu bemerken. Vom Jahre 1230 bis 1250 begann Ferdinand III von Kastilien das schöne Andalusien zu erobern. 1492 musste der letzte maurische Herrscher Granadas - Boabdil - das Land verlassen womit endgültig die maurische Herrschaft über Al Andaluz gebrochen war.

Merian über AndalusienNoch im Merian-Heft von 1977 (Band 5/30) wird Andalusien als das Armenhaus Spaniens bezeichnet. Die Andalusierinnen mussten als Dienstmädchen in den Norden und viele Männer als Gastarbeiter in's Ausland gehen. "Rund eine Millionen sind im letzten Jahrzehnt emigriert, und immer noch ist Andalusien die spanische Region mit den meisten Arbeitslosen." (1) Auch hieß es damals noch: "Andalusien gilt in Spanien als das Land, in dem immer alles beim alten bleibt." (1) Aber die Zeichen der Zeit waren damals schon auf Veränderung gestellt. "Das Bild vom trägen, mit wenigem - blauer Himmel, warmer Sonne, ein Gläschen Weißwein - zufriedenen und stets freundlich-dienstbereiten Andalusier muss man sich endgültig aus dem Kopf schlagen." (1) Heute hat sich das Bild Andalusiens an der Küste total verändert, nur im kargen Hinterland ist vieles noch so wie seit vielen Jahren.

Die weltweite Wirtschaftskrise hat neben Griechenland und Portugal auch Spanien sehr stark getroffen. Und in Spanien ist wiederum Andalusien das Gebiet, welches am meisten unter der Krise leiden musste. In 2013 betrug die Arbeitslosenquote in Andalusien über 35 %, das ist der höchste Wert seitdem Statistiken über die Arbeitslosigkeit erhoben wurden. Und wieder wandern viele Andalusier in Richtung Norden nach England oder Deutschland ab um sich dort wie ihre Altern in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts Arbeit zu besorgen.


(1) Mit freundlicher Genehmigung des Merian Verlages


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