Informtionen über Almáchar in Andalusien (Axarquía) in Südspanien

Almáchar liegt ca. 229 m über dem Meeresspiegel und sieht von weitem nicht gerade sehr ansprechend aus. Aber der Schein trügt in diesem Falle gewaltig. Wer sich erst einmal in die knapp 1.900 Seelen beherbergende Ortschaft inmitten der Axarquía (Südspanien/Andalusien) hineingewagt hat, der findet einen kleinen, vor allem aber einen richtig schnukkeligen Ort vor. Viele kleine Details an den Häusern und vor allem am Hauptplatz machen dieses pueblo blanco (eines der berühmten weißen Dörfer Andalusiens) mehr als sehenswert. Ein kleiner Ausflug nach Almáchar ist also in jedem Fall zu empfehlen.

Die Gemeindefläche von ca. 15 Quadratkilometer sieht ganz ähnlich aus, wie in den anderen Gemeinden der Axarquía. Auch hier prägen Olivenbäume und Weinstöcke auf hügeligem Gelände das Bild, aber auch einige satte, grüne Avocadoplantagen konnten wir in der näheren Umgebung entdecken. Ansosnten ist das Bergdorf wie die meisten anderen Gemeinden eher ärmlich, da viele Einwohner in der eher schlecht bezahlten, dafür aber umso härteren Landwirtschaft arbeiten und die allgemeine Arbeitslosigkeit auch vor Almáchar nicht Halt gemacht hat.

Besonders bekannt ist Almáchar wegen der großen Hauswand am Hauptplatz, auf die eine große Landkarte der Axarquía gemalt wurde (siehe Bild links). Das Wappen jeder Ortschaft wurde mit kunstvoll gebrannten Fließen neben die jeweilige Ortschaft gesetzt. Eine nette Idee der Gemeinde.

Almáchar ist nicht ganz einfach zu finden, zumindest nicht wenn man aus der Richtung Vélez-Málaga kommt. Kurz vor Almáchar sticht einem auf der Straße ein in der Axarquía häufig zu findendes gemauertes und mit den typischen Fließen verziertes "Ortsschild" in's Auge, auf dem El Borge (das ist der Nachbarort) zu lesen ist. Almáchar liegt etwas links (südlich) der Straße, also dachten wir diese Ortschaft müsse ein Ortsteil von El Borge sein. Erst nach näherem Hinsehen, stellte sich unser Irrtum heraus. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum nach einer offiziellen Statistik aus dem Jahre 2003 nur rund 20 Ausländer damals in Almáchar gemeldet waren (was gerade in der Axarquía aber nicht immer viel zu heißen hat, da hier Tausende Engländer, Deutsche, Holländer ... unangemeldet dauerhaft leben).