Eine Buggy-Tour durch Andalusien

Die Buggy-Tour begann um 11:00 in Moclinejo, einem kleinen Bergdorf in der Axarquía welches ca. 40 km und knappe 45 Minuten von Torrox Costa liegt. Gleich vorab, die dreiviertel Stunde Anfahrt haben sich mehr als gelohnt.

 

Bei unserem ersten Treffen wies mich Holger, der Chef der Buggy-Tour (siehe Bild oben links), zuerst in die Besonderheiten des Buggys ein. Die Lenkung ist extrem direkt, man spürt sozusagen jeden Stein auf der Straße und von denen gibt es auf den Offroadwegen durch die Axarquía jede Menge. Nach 3 Stunden weiß man daher auch in den Armen, was man getan hat. Die Buggys haben einen 500 ccm Motor und ein Automatikgetriebe, so dass man nicht kuppeln braucht, was auch ganz sinnvoll ist, denn bei bis zu 70 km/h ist man froh darüber wenn man sich ganz auf die Straße bzw. den Feldweg konzentrieren kann. Ja, besonders gewöhnungsbedürftig war die Tatsache, dass man mit dem rechten Fuß Gas geben, aber mit dem linken Fuß bremsen musste. Diese Besonderheit muss man erst einmal verinnerlichen, daher am Anfang ganz vorsichtig fahren und das Lenken und das Bremsen immer wieder ausprobieren.

Nach einigen Minuten, in denen ich das Gefährt und seine Eigenschaften testete, ging es endlich los. Holger brauste über den Feldweg davon und ich hinterher. Da diese kleinen Ungeheuer ganz schön viel Staub und Wind machen und auch Steine in die Luft wirbelten, war es mehr als angebracht einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu halten. Fuhren wir die ersten 30 Minuten über den Feldweg noch recht moderat, wurde es dann auf der Landstraße in Richtung Comares schon etwas schneller. Aber auch hier war die Lenkung immer noch gewöhnungsbedürftig. Nach einer guten Stunde kamen wir dann in Comares, einem Bergdorf hoch oben über der Axarquía, an. Comares ist ein mehr als empfehlenswertes Ausflugsziel und es lohnt sich auf alle Fälle hier auch mal einen ganzen Tag zu verbringen. Wir nahmen eine Erfrischung und aßen ein paar Tapas und vor allem ich erholte mich etwas von der ungewohnten Fahrweise. Nach ca. einer 1/2 Stunde ging es dann wieder weiter.

Nun, da ich eingefahren war, gab Holger mehr Gas und es wurde so richtig spaßig, aber auch extrem staubig. Wir bretterten über Wege, die ein normaler Tourist sicherlich nie zu Gesichte bekommt. Wegen des Staubes und unseres Tempos war die schöne Landschaft eher Nebensache, aber ich kenne die Gegend ja schon seit vielen Jahren und im Vordergrund stand bei mir ja das Fahren mit so einem kleinen Höllengefährt. Wer etwas langsamer fährt (Holger fährt so voran, wie Sie es wünschen), der kann natürlich auch die Schönheit der Landschaft in dem luftigen Gefährt in vollen Zügen genießen.

 

Die letzten 45 Minuten gab Holger dem Buggy die Sporen und wir jagten über die Feldwege, so dass ich den blauen Buggy von Holger nur noch schemenhaft erkennen konnte - Fun pur!!! Nach ca. 3 Stunden war der Spaß vorbei, was aber auch dank meiner langsam erschlaffenden Arme ganz gut war. Ich war richtig müde und sah aus, als käme ich direkt aus der Wüste, alles war staubig und dreckig. Also bitte keine guten Klamotten mitbringen; Wertgegenstände zu Hause lassen und die Handys staubsicher in einer Innentasche verstauen.

 

Die Tour war ein echtes Erlebnis und ich fahre garantiert demnächst noch einmal mit!!!

 

Ok, der Spaß kostet 150,- Euro pro Buggy, aber man kann für diesen Preis auch zu zweit in einem Buggy fahren und falls noch Platz ist, kann zusätzlich noch eine Person neben Holger mitfahren. Insgesamt können aber nur max. 6 Personen eine Tour gleichzeitig buchen; dann fährt Holger mit seinem Geländewagen voraus und die drei Buggys hinterher. 

 

Wenn Sie an solch einer Buggy-Tour auch interessiert sind, schicken Sie uns bitte ein E-Mail an info@competa-online.de mit dem gewünschten Tag und der Anzahl Personen, die teilnehmen möchten, oder rufen Sie uns einfach an (Telefonnummern siehe unter Kontakt)