Das 18. Jahrhundert bedeutete für Maro eine Epoche von großer wirtschaftlicher Kraft. Der alte Ortskern der Detunda romana war für ideal zur Nutzung der Flüsse, Quellen und Bäche für industrielle Zwecke. Nahe der Mündung des Flusses "Rio de la Miel" an der Steilküste von Maro bei einer alten Straße entstand das Gebäude der Papiermühle im Jahre 1779. Manuel Centurión Guerrero de Torres, ein Mann aus Nerja aber von italienischen Händlern abstammend und seines Zeichens General Governeur von la Guayana (1766-1776) erhielt unter der Herrschaft des Königs Carlos des III., die Genehmigung zum Bau einer Papierfabrik oder einer Böttcherei auf seinem Land.

Die Fabrik wurde mit drei Rädern und zwei Bottichen erbaut. Aus dem Jahre 1800 gibt es Dokumentionen die belegen, dass zu dieser Zeit bereits die Mühle in Betrieb war. Geerbt vom Sohn durchlief der Betrieb verschieden Perioden bis Anfang des 20. Jahrhunderts aus Gründen schwerer finanzieller Verschuldungen, die Beschlagnahme des Betriebes durch Banken stattfand und schließlich dem Monopol der Larios zufiel.

Eine weitere Papierfabrik für grobes Papier wurde 1752 in Frigiliana gegründet, was Verkaufspapiere eindeutig belegen. In der Nähe von Vélez, in Torre del Mar , gab es seit 1843 eine Tapetenfabrik, die laut der Betriebbücher eine derart gut Qualität in den Zeichnungen und Mustern hervorbrachte, dass sie mit den besten Fabriken dieser Art in Spanien, England und Deutschland konkurrieren konnte.


Quelle: Axarquía. Licht der Mittelmeeres. As´92.
La Taha de Frigiliana. Kultur- und Kunstveröffentlichungen.
Abteilung für Datenpflege der Stadtverwaltung Málaga
Base de Datos Andalucia S.L.