Daimalos, eines der vielen kleinen pueblos blancos in der Axarquía ist berühmt für seinen Wein (oloroso) und liegt ca. 15 km
von der Küste entfernt. Geografisch gehört es zur ca. 2 km entfernten Gemeinde Arenas. Die Einwohnerzahl ist schwer
zu schätzen, aber es mögen höchstens 100 Einwohner sein, die hier mehr oder weniger permanent leben. Interessanterweise
besteht mehr als die Hälfte der Einwohner aus britischen Staatsbürgern, wie uns einer der Einheimischen bei einem kleinen
Plausch am unteren Platz mitteilte. Und wie so viele andere vor allem ältere Spanier äußerte er sich etwas ungehalten darüber,
daß nur wenige der Engländer Spanisch sprechen können. Für uns war die englische "Übermacht" umso erstaunlicher, als hier
in Daimalos sozusagen der Hund begraben ist. Aber die Engländer sind auch heute noch echte Eroberer.
Der Name Daimalos stammt wahrscheinlich von dem arabischen Wort für "cortijo" ab. Ein cortijo ist in Andalusien eine Art Bauernhaus. Die Kirche, Iglesia De La Concepcion, wurde von den Spaniern auf dem Platz der ehemaligen maurischen Moschee errichtet, was sehr häufig hier in Al Andaluz nach dem Sieg der Spanier gegen die Mauren geschehen ist. Das Mudejar Minarett (Alminar de Daimalos) wurde im 13. Jahrhundert errichtet.
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