Almería - II

Almería in Andalusien - 2003 In der Vergangenheit wurde Almería wegen seiner strategischen Lage immer wieder von anderen Völkern besetzt. Wichtige Spuren darüber findet man auch heute noch in der gesamten Provinz.

Tartessos, Phönizier, Karthager und Griechen betrieben Bergwerke und handelten an den Küsten Almerías. Die Römer, die sich vom 3. Jahrhundert v. Christus an in Almería niederließen, verwandelten die Stadt in das "Porto Magnus" des Mittelmeeres und beherrschten die gesamte Gegend bis zum Einmarsch der Westgoten im 7. Jahrhundert.

Die Mauren gründeten im 5. Jahrhundert Almoracin, die heutige Hauptstadt, von welcher aus eines der wichtigsten Taifareiche das maurische Andalusien regierte. Der maurische Einfluß ist hier wie auch sonst überall in Andalusien der prägendste gewesen, da die Mauren mit ihrem Geschick für das schöne und sinnliche nahezu acht Jahrhunderte das Gebiet beherrschten.

Das eindrucksvollste, die ganze Stadt überragende Bauwerk ist und bleibt jedoch die Alcazaba, die so fest gebaut wurde, daß sie sogar das große Erdbeben von 1522 sicher überstand. Die Kathedrale von Almería hingegen überstand dieses Erdbeben nicht. Das spätgotische Bauwerk wurde danach erneut auf Veranlassung von Bishof Villalán von Diego de Siloe als Wehrkirche gegen die damaligen Piraten errichten. Heute ist die Kathedrale eines der bestbesuchten Touristenplätze in Almería. Weiterhin ist noch das Museo Arqueologico sehenswert.

Almería in Andalusien - 2003       Almería in Andalusien - 2003

Besonders hat uns Almería - mit Ausnahme der Alcazaba - nicht beeindruckt. Vielleicht waren wir noch von dem vielen Plastik, welches man rund um Almería findet, geschockt. Vielleicht ist Almería, abgesehen vom Klima, auch zu sehr mit anderen europäischen Hauptstädten zu vergleichen. Auffällig waren jedenfalls die vielen ausländischen Gesichter, die man auf den Straßen traf. Viele waren Landarbeiter, die für die Großgrundbesitzer in den Plastikfeldern, in denen für ganz Europa u.a. Tomaten gezüchtet werden, arbeiteten.

Trotzdem war es auch hier wie in Málaga oder auch Granada interessant zu sehen, wie nicht restaurierte alte Gebäude neben fachmännisch wunderbar wieder hergestellten Gebäude stehen (siehe Bilder unten).

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